Rudern von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

Auch in 2018 nahmen am 23.6.2018 den längsten Samstag im Jahr Ruderer des Hildesheimer Ruder-Clubs an der Marathonveranstaltung All You Can Row (AYCR) teil. Marco Salm und Markus Königshofen ruderten zusammen mit Michael Kardinal von den Sehnder Ruderkameraden und Jörn Michel vom Stuttgart-Cannstatter Ruderclub in einem vom Karlsruher Ruderclub Alemannia gestelltem Dreier mit Steuermann diese besondere Herausforderung.

Am Freitagabend haben sich alle ca. 100 Teilnehmer des Wettbewerbes zum Grillen und Kennenlernen im Innenhof des Karlsruher Ruderclubs Alemannia getroffen. Nach dieser Stärkung gingen mit Einbruch der Dunkelheit alle zu Ihren „Schlafplätzen“ und kuschelten sich auf ihren Luftmatratzen in den Schlafsack. Aber die Nacht war nur kurz, denn schon um 4 Uhr morgens wurden alle Athleten geweckt zum gemeinsamen Frühstück und pünktlich um 5:20h zum kalendarischen Sonnenaufgang in Karlsruhe wurde der Marathon gestartet.

Alle 26 Boote haben die lange Tageszeit (5:20h Sonnenaufgang, 21:40h Sonnenuntergang) genutzt und bei extrem starken Gegenwind mit entsprechend unangenehmen Wellen so weit zu rudern, wie es ging. In unserem Boot haben wir konsequent alle 30 Minuten den Steuerplatz getauscht und waren somit gezwungen in regelmäßigen Abständen immer durch Boot zu wandern. Im Nachhinein war das eine sehr gute Methode dadurch waren wir in der Lage bis kurz nach 21h nach 186 geruderten Kilometern ohne größere Schmerzen in Bacharach anzulegen.

Ein Nachteil dieser langen Distanz war, dass wir vom Orgateam erst sehr spät abgeholt werden konnten und so erst um ca. 0:30h in Mainz waren, wo sich bereits ab ca. 17h die ersten AYCR-Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen eintrafen. Wir haben nach Mitternacht leider nur noch Reste des Essens bekommen und konnten nicht mit den anderen das Fußballspiel verfolgen.

Trotzdem waren wir mit unserem Ergebnis sehr zufrieden, denn wir hatten uns fest vorgenommen so weit, wie wir konnten zu rudern und noch bei Helligkeit einen Steg zu erreichen. Es gab letztendlich nur drei Vierer mit Steuermann Mannschaften, die eine längere Distanz geschafft hatten. Zwei davon bis St. Goar (199km) und eine Mannschaft bis Neuwied (251km).

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal ganz herzlich bei den Organisatoren bedanken, die gestellten Boote, Verpflegung, Übernachtungsmöglichkeiten und der Shuttleservice waren sehr gut vorbereitet und organisiert.

Markus Königshofen