Endlich ist es wieder soweit. Der Bootsanhänger wird beladen. 2 Doppelzweier und 2 Einer. 4 Jungen wollen sich im Wettkampf messen. Etwas aufgeregt, neugierig und fröhlich und mit kribbeln im Bauch begeben wir uns auf Fahrt nach Kassel. Beschäftigt mit Fragen, wie sieht das Gelände aus, fließendes Gewässer wie rudert sich das, wie schnell sind die anderen Sportler …
Angekommen, lassen wir uns registrieren, natürlich getestet. Die Boote werden abgeladen und aufgeriggert, unsere Tochter Birte als „Schlachtenbummlerin „geht uns mit zur Hand. Die Jungen finden schnell ein gemütliches Plätzchen zum Futtern und wir ( Kalle, Renate und Birte ) schnappen uns die Räder um die Strecke zu erkunden, Startnummer besorgen …
In Etappen bekommen auch die Jungen einen Blick auf die Strecke und Tipps wie – in der Mitte ist die Strömung am stärksten und wo gute Orientierungspunkte sind. Schönster Blick von der Schwimmbadbrücke um die Rennen zu beobachten. ( Das Schwimmbad sah übrigens sehr einladend aus).
Dann ging es endlich los. Finn und Johannes stiegen doch merklich aufgeregt in ihre Einer. Im Lauf der Junior B mit je 3 Boote in der Leistungsgruppe II kehrten sie jeweils mit einem 2. Platz zufrieden zurück. Während Birte die Einer am Steg in Empfang nahm, ruderten sich Florian und Frederik schon für ihren Doppelzweier bei den Kindern ein, 3000m mit Wende der Altersklasse 13/14. Sie wollten sich schon mal mit dem Gefühl „Regatta“ vertraut machen, steht doch nächstes Wochenende der Landesentscheid Niedersachsen für die Kinder vor der Tür. Ronald Schröder begleitete sie mit dem Rad auf der Strecke, wo man dann mal ans Ufer konnte. Sie erzielten mit guter Zeit einen 2.Platz bei dem Landesentscheid in Hessen und können nun mit neuem Schwung nächste Woche ihre Aufgabe bei der Langstrecke angehen.
Finn und Johannes wollten im letzten Rennen für den HRC noch mal alles geben im Doppelzweier Junior B Leistungsklasse III. Nach dem Start noch auf Platz 2 ließen sie es nicht dabei bewenden, sondern schlossen auf und ruderten vorbei. Sieg für die Jungen, glückliche Gesichter aller Beteiligten. Somit ging ein schöner Tag zu Ende, Boote verladen, Siegerehrung der Kinder, Essen und ab auf die Autobahn nach Hildesheim.
Fazit der Regatta:
Gut organisiert, für uns ein reibungsloser Ablauf, viel Platz durch die vielen Bootshäuser der verschiedenen Kasseler Vereine, lauter fröhliche Gesichter um uns herum. Hut ab vor den Organisatoren dieser Regatta, die keinen Aufwand gescheut und eine Ruderregatta für Jung und Alt durchgeführt haben. Die Jungen freuen sich schon auf die nächste Regatta, wo auch immer sie stattfinden kann. Das wird wohl leider abhängig vom Verlauf der Coronapandemie sein.
Renate und Kalle