Am 4.6. 2022 fand in Duisburg die 2. Internationale DRV- Junioren-Regatta auf der Wedau- Regattabahn statt.
Am Freitag den 3.6. fuhren Hartmut und Ben schon früh los zur Regatta, da Ben bei den Ranglistenrennen teilnahm. Ich, Florian, kam am Nachmittag mit den Ruderinnen aus Sehnde nach. Abends angekommen, war Ben mit seinen Vorläufen für die Rangliste fertig. Nachdem die Regatta für diesen Tag zu Ende war, konnte ich noch kurz die Strecke mit meinem Einer erkunden, da ich hier noch nie gerudert bin. Am Abend gingen wir dann auch recht schnell schlafen, da der nächste Tag für uns früh begann und lang und anstrengend werden würde. Um 05:20 Uhr mussten wir aufstehen, damit ich um 06:00 Uhr in dem Junior B- Riemenvierer mit Steuermann (U17) trainieren konnte. Dieses Boot, in welches ich als Ersatzmann einstieg, wurde vom Landesruderverband Niedersachsen zusammengesetzt und betreut. Die Besetzung kannte ich schon, da sie in Köln mit im LRVN- Achter waren, in welchem ich als Ersatzmann 2 Rennen fuhr.
Gegen 7:00 Uhr sind wir vom Wasser gekommen. In der Zwischenzeit hatte Ben im Einer trainiert, da er an diesem Tag seinen Zwischenlauf und Finale im Ranglisten- Einer hatte. Um 10:30 Uhr hatte ich dann das Rennen im Riemenvierer mit Steuermann. Am Start waren wir ein wenig aufgeregt, was aber kein Problem war, da wir uns gut vorbereitet hatten. Dann ertönte auch schon die Starthupe. Mein erstes Rennen an diesem Wochenende hatte begonnen. Am Start haben wir sehr gut vorne mitgemischt. Nach der Hälfte hatten wir auch schon zwei Längen Wasser zwischen uns und den anderen Booten, jedoch war ein Vierer noch bei uns. An diesem haben wir uns festgebissen, jedoch war er eine Luftkastenlänge vor uns. Das war auch bis zum Ziel so. Am Ende belegten wir einen schönen zweiten Platz, über den wir uns freuten.
Ben hatte seinen Zwischenlauf und belegte den 5. Platz und qualifizierte sich somit für das F-Finale.
Danach aßen wir etwas und fuhren zurück in unsere Unterkunft. Dort angekommen haben wir erstmal ein wenig geschlafen, weil alle kaputt von dem bisherigen Tag waren. Gegen 15:00 Uhr sind wir dann auf die Regattastrecke zurückgekehrt.
Dort musste Ben sich auch schon aufwärmen für seinen Finallauf im Junior A Einer (U19),
indem er einen zweiten Platz erreichte und die Gesamtwertung mit Platz 32 abschloss.
Nach einigen Stunden war dann um 18:30 Uhr mein Einerrennen.. Am Start war ich sehr aufgeregt. Es gab noch eine Verzögerung, weil ein Boot mit Blaulicht in Richtung Start fuhr.
Dann ging es endlich los. Am Start konnte ich mich gut nach vorne setzen. Bis zum Ziel habe ich meinen Vorsprung immer weiter vergrößern können, bis auf ca. 3 Bootslängen. Im Ziel angekommen war ich kaputt, aber auch froh über den Sieg.
Am Siegersteg gab es die Medaillie, ich ruderte mich noch aus und anschließend legten wir das Boot zurück auf die Bootslager und fuhren zurück zur Ferienwohnung. Früh ging es ins Bett. Mein zweites Viererrennen war schon um 8:40 Uhr. Vorher wollten wir nochmal trainieren. Also mussten wir um 5:00 Uhr aufstehen, damit ich um 5:45 Uhr in den Vierer steigen konnte. Es waren um diese Uhrzeit nicht viele Boote auf dem Wasser.
Am Sonntag wurden die Rennen nach den Ergebnissen vom Vortag gesetzt, so dass immer etwa gleichstarke Mannschaften gegeneinander rudern konnten. Da wir im Junior B Riemenvierer mit Steuermann zweiter mit einer guten Zeit geworden waren, durften wir im ersten, also dem schnellsten Lauf, mitfahren.
Während wir im Vierer trainierten war auch Ben auf dem Wasser. Er hat mit einem Ruderer aus Bremen im Doppelzweier trainiert, um das Boot später im Rennen zu fahren.
Am Start fuhren wir im Vierer zügig weg. Die Gegner hielten gegen. Es war ein sehr enges Feld. Am Ende sind wir dritte in einem sehr schnellen Lauf geworden. Zufrieden legten wir wieder an und brachten das Boot weg.
Um 11:00 Uhr hatte Ben sein Junior A- Doppelzweierrennen mit dem Ruderer aus Bremen.
Der vor der Regatta noch ungeübte Doppelzweier setzte sich bei der 500 m Marke durch zwei gute Zwischenspurts vom Rest des Feldes ab und hielt diese Führung bis über die Ziellinie.
Leider fing es danach an zu regnen. Ben riggerte gemeinsam mit Sportlern aus Bremen und Schleswig sowie Hartmut den Doppelvierer ohne Steuermann auf, ein Boot das die Bremer Ruderer mitgebracht hatten. Danach gingen wir in einer Pizzeria essen, da wir noch viel Zeit hatten. Im Bus warteten wir den Regen ab. Als es Zeit war für mein Einerrennen, hörte es zum Glück auf zu regnen. Ich war hier auch wieder im ersten gesetzten Lauf, weil ich in meinem Rennen davor gut gefahren bin. Beim Start waren wir alle schön dicht beisammen. Langsam fuhr der Ruderer aus Bonn davon, dem ich nicht folgen konnte. Leider kenterte auf den letzten 500 Metern der Ruderer aus Kassel, mit welchem ich bis dahin auf gleicher Höhe war. Ich wäre gerne einen Endspurt gegen ihn gefahren, da er in Köln mit 00,16 Sekunden vor mir gewonnen hatte. So habe ich trotzdem einen guten zweiten Platz belegt.
Danach riggerte ich meinen Einer ab und belud den Hänger. In der Zwischenzeit fuhr Ben sein Viererrennen.
Der Doppelvierer in Renngemeinschaft mit “Hansa” Bremen und Schleswig schaffte es ähnlich wie der Doppelzweier das Rennen als Sieger zu beenden.
Anschließend riggerten wir den Doppelvierer schnell ab und beluden den Bootsanhänger und den Vereinsbus. Um 22:00 Uhr waren wir am Bootshaus und verstauten die Boote noch in der Bootshalle.
Gut, dass wir noch 2 Tage Pfingstferien haben, da können wir erst einmal ausschlafen.
Insgesamt war es eine sehr schöne Regatta. Ich möchte mich auch bei unserem Trainer Hartmut bedanken, dass er mit uns dort hingefahren ist und uns betreut hat.
Florian Schulze