Mit viel Vorfreude ging es Anfang dieses Jahres in die Wettkampfsaison. Ende 2022 hatte ich in Dortmund bereits eine neue Ergo Bestzeit aufstellen können. Diese konnte ich im April in Leipzig halten und mich trotz eines Bootsschadens kurz vorher auch auf der 6 km Langstrecke etwas verbessern.
Nur zwei Wochen nach Leipzig stand dann die Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Brandenburg an. Doch Brandenburg sollte es nicht sein. Trotz guter Vorbereitung war bereits im Vorlauf klar, dass ich es dieses Jahr nicht in die Nationalmannschaft schaffen werde. Mit drei sehr starken Gegnern, gegen die ich mich beweisen musste, bin ich leider nur als vierter ins Ziel gekommen und habe es damit leider nicht in die erste Hälfte geschafft. Als nächstes musste ich mir also einen, neuen, eigenen Wettkampfplan für die Saison machen. Dabei ging es mir vor Allem darum, mich im Einer zu verbessern und Rennerfahrung zu sammeln, um in den nächsten Jahren wieder angreifen zu können. Demnach ging es für mich im Einer nach Duisburg, Ratzeburg und Ende Juni dann nach Amsterdam zum Holland Beker (einer der schönsten Regatten auf denen ich bis jetzt war). Immer mit dem Ziel möglichst viel Erfahrung im Einer zu sammeln und viele gute Rennen zu fahren. Anfang Juli bin ich auf den deutschen Hochschul-Meisterschaften in Köln im M1x und im M4x gestartet. Im 4x konnten wir mit einer Mannschaft aus Studenten der Hochschule Hannover und der Leibniz Uni Hannover den dritten Platz sichern. Im Einer gelang es mir sogar Deutscher Hochschul-Meister zu werden. Zeitgleich waren in Köln auch die Großboot Meisterschaften. Dort startete ich auf 1000m im mixed 4x, mit dem wir auf den dritten Platz kamen. Nächstes Wochenende geht es dann zu meinem letzten diesjährigem Wettkampf als
Saisonhöhepunkt nach China. Ich wurde nominiert, um bei den World University Games in Chengdu im M1x an den Start zu gehen.
Ich freue mich sehr darauf an so einem großem Sportevent teilnehmen zu dürfen und werde hier sicherlich auch nochmal davon berichten.
Jannis Romanowski