2x um die ganze Welt gerudert
Am 22. September 2024 wurden beim DRV – Wanderrudertreffen in Regensburg anlässlich eines Festaktes im Reichssaal des alten historischen Rathaus die diesjährigen Äquatorpreise verliehen. Der Preis würdigt die Lebensleistung eines Ruderers, welche durch jahrelange, wanderruderische Aktivität zustande gekommen ist. Gefordert werden 40.077 km (aufsummierte Jahreskilometer), wobei nur die Jahre berücksichtigt werden, in denen auch ein Fahrtabzeichen verliehen wurde.
Mit dem Äquatorpreis wurden in diesem Jahr folgende Mitglieder unseres Vereins ausgezeichnet:
Dirk Hülsmeier mit 41.847 km
Sameh El-Sharkawy mit 40.948 km
Dirk Hülsmeier hat in den 70er-Jahren beim Bessel-Ruder-Club Minden als Schüler bei Regatten und auch bei Wanderfahrten gerudert. Nach der Schulzeit gab es eine über zwanzigjährige Ruderpause. 2007 ist Dirk durch seinen ältesten Sohn zum Hildesheimer RC gekommen. Seit dieser Zeit hat er jedes Jahr das Fahrtenabzeichen gemacht und neben den heimischen Revieren auch Touren in 10 Ländern unternommen.
Der große Reiz am Wanderrudern ist für Dirk definitiv das Naturerlebnis, wobei es die beeindruckendste Kulisse auf den Alpenseen gab und das größte Erlebnis eine Rudertour zwischen Robben und Pinguinen in Südafrika war. Durchfahrten durch besondere Städte wie Prag, Dresden und Budapest gehören natürlich auch zu den Highlights. Die meisten Wanderfahrten wurden auf der Weser gemacht, wo es trotzdem nie langweilig wurde.
Sameh El-Sharkawy hat auch Anfang der 70er-Jahre auf dem fernen Nil in Kairo als Schüler den Rudersport kennen und schätzen gelernt. Im Riemenachter nahm er an mehreren Schulregatten teil. In dieser Zeit hat er viel gerudert und trainiert, leider ohne Fahrtabzeichen und damit ohne anrechenbare km für den Preis.
Die Liebe führte ihn 1986 nach Hildesheim, wo er auch seine Rita für den Rudersport begeistern konnte. Beide traten vor über 35 Jahren dem Hildesheimer RC bei und lernten auch das Scullen. Die erste Wanderfahrt führte Sameh auf die Schwentine, hat viel Spass gemacht und ihn für Wanderfahrten begeistert. Seit dieser Zeit reizt es ihn, neue Gewässer kennenzulernen.
Herzlichen Glückwunsch diesen beiden sympatischen und verdienten Ruderern zu ihrem Äquatorpreis. Mögen die beiden bei bester Gesundheit noch lange Spass am Rudern als Mannschaftssport haben, sich gerne für den Verein einbringen, Lust auf neue Reviere haben und die Geselligkeit pflegen.
Erich Klug